►    Beste Dachdeckerin Deutschlands: Jana Siedle (Baden-Württemberg)
►    2. Platz: Nina Weber (Rheinland-Pfalz)
►    3. Platz: Luca Marc Klippel (Schleswig-Holstein)

Der Bundesentscheid 2022 des Praktischen Leistungswettbewerbs (PLW) des Deutschen Handwerks im Dachdeckerhandwerk fand am 21. und 22. Oktober 2022 im Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBZ) in Mayen statt. Erste Siegerin wurde Jana Siedle aus Furtwangen, Landessiegerin aus Baden-Württemberg, Nina Weber aus Erden, Landessiegerin Rheinland-Pfalz, errang den 2. Platz und Luca Marc Klippel aus Winsen, Landessieger Schleswig-Holstein, wurde dritter im Bunde. Die ersten beiden Siegerinnen des Wettbewerbs nehmen 2024 an der Weltmeisterschaft junger Dachdecker und Dachdeckerinnen teil. „Ich liebe meinen Beruf und dass ich beim PLW den ersten Platz gemacht habe, ist für mich eine ganz besondere Freude und Ansporn zugleich“, sagt eine begeisterte Jana Siedle und BBZ-Geschäftsführer Rolf Fuhrmann ergänzt: „Es ist schon eine Besonderheit, wenn im klassischen Männerberuf Dachdecker zwei junge Frauen das Rennen machen. Es zeigt aber auch, dass dieser Beruf auf jeden Fall für Frauen geeignet ist.“

Der Weg zum Praktischen Leistungswettbewerb
Die Leistungsfähigkeit des deutschen Handwerks, vor allem in der Ausbildung, wird jährlich eindrucksvoll durch den Praktischen Leistungswettbewerb der Handwerksjugend demonstriert. So qualifizieren sich jedes Jahr im Sommer die besten Prüflinge der Gesellen- und Abschlussprüfungen für diesen Wettkampf. Beginnend auf der Innungs-, über die Kammer- und Landesebene wird die Konkurrenz für die jungen Handwerker von Stufe zu Stufe immer anspruchsvoller. Die höchste Stufe wird bei der Entscheidung auf Bundesebene erreicht; dort werden dann die jeweiligen Bundessieger ermittelt. Das deutsche Dachdeckerhandwerk beteiligt sich seit Mitte der fünfziger Jahre auch an diesem Wettbewerb. Zahlreiche junge Dachdeckergesellen und auch -gesellinnen haben an diesem Berufswettkampf teilgenommen und sich unter anderem auch von dem olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles“ prägen lassen, denn erster Sieger wird immer nur einer oder eine.

Wechselnde Austragungsorte
Die Entscheidung auf Bundesebene findet in der Regel im zweijährigen Wechsel zwischen dem Bundesbildungszentrum in Mayen und anderen Fachschulen des Dachdeckerhandwerks statt. So war turnusgemäß 2022 das Mayener BBZ Ausrichter und zugleich Gastgeber des diesjährigen Bundeswettkampfs. Bei der Entscheidung auf Bundesebene haben 10 Landessieger und -siegerinnen gekämpft, die ihr Können in einem zweitägigen Wettbewerb unter Beweis stellten. Und ähnlich wie im Sport muss eine Kür- und Pflichtaufgabe absolviert werden: Die Bundessiegerin Jana Siedle hatte sich als Hauptarbeitsprobe eine Holzschindeleindeckung mit eingebundener Hauptkehle ausgewählt, die Zweitplatzierte Nina Weber wählte eine linke Sattelkehle an einer Spitzgaube mit Schwärmern, eingebunden in Altdeutscher Deckung und der Drittplatzierte Luca Mac Klippel stellte sich der Aufgabe, eine eingebundene drei-Ziegel-breite Biberkehle bei einer Doppeldeckung auszuführen. Je nach der Hauptwettbewerbsarbeit hatten die Teilnehmenden im Be-reich der Dachdeckung, der Dachabdichtung oder der Außenwandbekleidung zwei weitere Arbeitsproben durchzuführen.





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