Schon zum 2. Mal startete im August der Vorbereitungskurs auf die Klempnermeisterprüfung unter Coronabedingungen am Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBZ) in Mayen. 7 von 8 Teilnehmern haben die Prüfung mit Erfolg bestanden. Diese frohe Kunde überbrachte noch kurz vor Weihnachten Lothar Henzler, Vorsitzender des zuständigen Meisterprüfungsausschuss der HWK Koblenz und selbst Dachdecker- und Klempnermeister sowie Sachverständiger für beide Gewerke.


Charmeoffensive
BBZ-Geschäftsführer Rolf Fuhrmann freute sich über die frisch gebackenen Klempnermeister. Sein Anliegen ist es, die Kurse so attraktiv zu gestalten, damit sich noch mehr für die Meisterprüfung interessieren. „Unser Ziel ist natürlich auf der einen Seite, den Teilnehmern die bestmögliche Vorbereitung auf die anschließende Prüfung durch die Handwerkskammer Koblenz zu garantieren. Wir wollen jedoch auch herauszustellen, dass Meister sein mehr bedeutet, als sich einen Brief an der Wand zu hängen. Die Teilnehmer müssen auch nach zehn Jahren überzeigt sein, dass das Mayener BBZ die richtige Wahl war. Daran arbeitet unser gesamtes Team am BBZ.“ Die in diesem Jahr etwas geringere Teilnehmerzahl führt das BBZ auf die Coronamaßnahmen zurück, meldet aber gleichzeitig ein schon fast ausverkauftes Haus für den im August 2022 beginnenden Vorbereitungskurs. Wer also in den Genuss der praxisnahen Meisterausbildung kommen möchte, sollte sich jetzt schon anmelden.

Hohe Qualität zeichnet sich aus
Mit diesem Gedanken startete man im August 2021 in den Vorbereitungskurs. Zuerst wurden Leitobjekte erstellt, anhand derer sich die angehenden Meister mit den verschiedenen Handlungsfeldern in Theorie und Praxis vertraut machen konnten. So wurden Fassaden eingeteilt und eingedeckt und anhand der gängigen Regelwerke Unterkonstruktionen inklusive Befestigung ermittelt. Auch wurde die entsprechende Wärmedämmung gemäß des aktuellen Gebäudeenergiegesetzes berechnet. Daraus wurden dann Leistungsverzeichnisse geschrieben, das Objekt kalkuliert und Marketinginstrumente zum Verkauf hochwertiger Lösungen entwickelt. „Die Vorgehensweise zielt umfassend auf den Praxisbezug ab, damit die Teilnehmer das Wissen einfach und schnell im Unter-nehmen umsetzen können“, so BBZ-Ausbilder Timo Eberhard. Gerade der Umgang mit den ganz unterschiedlichen Fachregelwerken wird immer komplexer, hier gab es vom BBZ-Team konkrete Handlungsanweisung für die Praxis. Ebenso wurden kreative oder historische Gegenstände in der Theorie erläutert und anschließend in der Werkstatt gebaut. „Dies ist ein ganz wichtiger Schritt, um zu erkennen, wo die Grenzen des Materials liegen“, weiß Ausbilder Eberhard. „Der Kurs hat das wirklich sehr gut umgesetzt und so sind traumhafte Vasen, Lampen, kleine Tische und ein Schachbrett entstanden.“

Die Objekte der Meister
Bei der Auswahl der Meisterprüfungsprojekte legten die Teilnehmer ihren Fokus ganz klar auf den Bereich, der im täglichen Leben später ihr Tagesgeschäft sein soll – die Dachdeckung. Es entstanden klassische Doppelstehfalzdächer, garniert mit kreativ gestalteten Gaubenspiegeln und Entwässerungselementen. Hier kamen Titanzink in diversen Patinierungen sowie Aluminium in verschieden Oberflächen zum Einsatz. „Eigentlich sind die Modelle gleich, es ist jedoch faszinierend, mit welcher Kreativität die Teilnehmer diese Modelle in wahre Kunstwerke verwandeln“, lobt auch Georg Diensberg, der seit über 40 Jahren nicht zuletzt als Ausbilder und Mitbegründer des Klempnermeisterkurses Teil des BBZ-Teams ist.

Lothar Henzler ermahnt zum Abschluss: „Bleiben Sie am Ball, die bestandene Meisterprüfung befreit nicht von lebenslangem Lernen“. Diesen Ball griff BBZ-Geschäftsführer Fuhrmann bei seinen Glückwünschen natürlich auf: „Ich gratuliere Ihnen zu einem großartigen Erfolg in außergewöhnlichen Zeiten, und wir als BBZ freuen uns, Sie auch in Zukunft begleiten zu dürfen und vor allen Dingen auch mit unseren Weiterbildungsmaßnahmen fachlich unterstützen zu können.“

Ein Meisterstück
Patrick Buschak legte mit 88,37 Punkten die beste Meisterprüfung ab, gleichzeitig wurde auch sein Projekt ausgewählt, um für ein Jahr am BBZ als Meisterstück des Jahres ausgestellt zu werden.






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